Zum Theater und seinen Spielstätten:
Das THEATER KONSTANZ ist eine der größten kulturellen Einrichtungen in der Bodenseeregion und die älteste bespielte Bühne Deutschlands. Das ehemalige Jesuitenkolleg wird seit 1607 als Theater genutzt.
Das Konstanzer Theater gehört zu den experimentierfreudigen und lebhaft-umtriebigen Schauspielhäusern im Süden der Republik. Engagiert und politisch wach verfügt das Theater Konstanz über drei Spielstätten: Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. Hinzu kommt ein auswärtiger Sommertheaterspielbetrieb in Überlingen am Bodensee. Seit 20 Jahren existiert mit dem jungen theater konstanz eine integrierte Kinder- und Jugendtheaterabteilung für Zuschauer ab 4 Jahren.
Mit fast 400 Plätzen ist das Stadttheater die größte Spielstätte und theatrales Herz, hier wird gespielt. Im Konstanzer „Großen Haus“ begegnen wir Klassikern und Modernem, Shakespeare und Brecht, Henning Mankell und Victor Hugo. Tanz und Konzert, Lesung, Diskussion und Party. Das älteste bespielte Theatergebäude Deutschlands ist ein Marktplatz der Ideen.
Die Spiegelhalle ist Zentrum experimenteller Theaterformen und Heimat des jungen theater konstanz. Hier werden Grenzbereiche erforscht zwischen Kinder-, Jugend- und Erwachsenentheater, mit Tanz- und Musiktheater experimentiert. Lesungen, Konzert und ausgefallene Reihen finden ihre Bühne im Spiegelhallenfoyer, das sich mit seinem attraktiven Glasfoyer zunehmend auch außerhalb der Vorstellung zum Treffpunkt für Gespräch, Musik und Disco entwickelt.
Die Werkstatt Inselgasse ist Heimat der Stücke in kleinerer Besetzung, und bietet mit Stücken des jungen theater konstanz Familientheater im besten Sinne. Allen Besuchern, auch den jüngsten Theatergängern, ermöglicht diese Spielstätte, ganz nah dran zu sein an Darstellern und Figuren(-spielern).
Das Theater Konstanz ist ein Regiebetrieb der Stadt Konstanz mit ca. 100 Beschäftigten, 25-30 Premieren, ca. 600 Vorstellungen, ca. 400 Zusatzveranstaltungen (Führungen, Veranstaltungen im Rahmen der Theaterpädagogik, Informationsveranstaltung, etc.) und ca. 100.000 Besucher pro Spielzeit.
Zur Spielzeit 2011/2012:
Unter dem Motto „Afrika – In weiter FERNE so nah“ – setzt sich das Theater Konstanz in der Spielzeit 2011/2012 mit dem »schwarzen Kontinent« auseinander, und führt die bestehenden internationalen Kooperationen mit Malawi und Togo fort. So kommen die Stücke von Kokouvi Dzifa Galley aus Togo oder Gertrude Webster Kamkwatira aus Malawi und die gemeinsam mit Nanzikambe Arts erarbeitete Uraufführung »Welt 3.0 – Maschinerie Hilfe« nach Konstanz. Es werden Stücke gezeigt, die in Guinea-Bissau spielen, im Kongo und in der Kalahariwüste. Ebenfalls dabei sind zwei Arbeiten des schwedischen Afrika-Kenners Henning Mankell.
Afrika bedeutet eine Auseinandersetzung mit dem Fremden, mit Menschen aus einem anderen kulturellen Kontext. Diese Konfrontation mit dem Fremden und Anderen kann jedoch überall und in unterschiedlichen Erscheinungsformen auftreten, und dies macht den zweiten Fokus der Spielzeit aus. Mit Bertolt Brecht schaut das Theater Konstanz mit seinen Besuchern auf eine Welt, die in Rundköpfe und Spitzköpfe eingeteilt wird, reist mit Phileas Fogg In 80 Tagen um die Welt, sieht den Mohren Othello in Shakespeares Zypern untergehen und leidet mit Romeo und Julia, deren Familien Capulet und Montague sich nicht befrieden wollen.
Und so sind wir, getreu dem Spielzeitmotto »Afrika – In weiter FERNE so nah«, dann doch wieder ganz bei uns, bei unserem Reisefieber, unseren Vorurteilen und unseren täglichen Begegnungen auf der Straße.
TICKETS:
Weitere Vorverkaufsstellen für Direktkauf:
