Römisch-Germanisches Museum
Archäologische Bodendenkmalpflege
Über Uns
Öffnungszeiten:
Täglich 10-17 Uhr
(Montags geschlossen)
1. Donnerstag im Monat: 10-22 Uhr
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- Römermuseum
- Archäologiemuseum
Kunst & Kultur
Das Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln zeigt das archäologische Erbe Kölns und seines Umlandes von der Urgeschichte bis ins frühe Mittelalter
Das Museum steht im Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nähe des Kölner Doms über den Grundmauern einer römischen Stadtvilla. Zur Ausstattung dieser Villa gehörte das weltberühmte Dionysosmosaik (um 220/230 n. Chr.). Es ist bereits durch das Panoramafenster im Erdgeschoss zu sehen – ebenso wie der rekonstruierte Grabbau des römischen Legionsveteranen L. Poblicius (um 40 n. Chr.). Das Museum bewahrt die Zeugnisse der Kunst, Kultur und des Alltagslebens im römischen und frühmittelalterlichen Köln und in der Region.
Die ältesten Funde des Museums stammen aus der Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit sowie aus der Bronze- und Eisenzeit (100.000 bis 1. Jh. v. Chr.).Hervorzuheben sind die Faustkeile aus der Kartsteinhöhle in der Eifel, die verzierten Tongefäße aus der Zeit der ersten Bauern und Viehzüchter und die Grabfunde aus dem freien Germanien der römischen Kaiserzeit.
Das Alltagsleben im römischen Köln dokumentieren Architekturteile, Inschriften, Porträts und Keramik. Sie geben eine gute Vorstellung von der Entwicklung des römischen Köln vom Zentralort der Ubier (Oppidum Ubiorum) zur Stadt römischen Rechts (colonia) und Hauptstadt der kaiserlichen Provinz Niedergermaniens. Bunte Wandmalereien, Mosaiken oder erlesenes Geschirr spiegeln Wohnluxus und Finanzkraft der römischen Bürger in Köln.
Wichtiges Thema der Alltagswelt waren Tod und Jenseits. Figurenreiche Grabdenkmäler und reiche Grabbeigaben zeugen davon, welch hoher Aufwand für ein angemessenes Begräbnis betrieben wurde. Von den religiösen Vorstellungen erzählen Reliefbilder und Götterfiguren aus Stein, Bronze und Ton.
Das Museum besitzt weltweit die größte Sammlung römischen Glases, Gläser unterschiedlicher Herstellungstechnik und Verzierungsart: das Miniatur-Bildnis des Kaisers Augustus aus grünem Glas, Figurengefäße, Glas mit eingeschliffenen Bildern oder mit kunstvoll aufgelegten Glasfäden. Den Höhepunkt bildet das Diatretglas mit seinem filigranen farbigen Netzwerk, das zu Anfang des 4. Jahrhunderts in virtuoser Technik aus der Glasmasse geschliffen wurde. Chr.).
Besonderen Rang hat die umfangreiche Sammlung römischen Schmucks mit Bernstein- und Gagatschnitzereien, meisterhaften Gemmen und Kameen. Ähnlich qualitätvolle Bestände an römischen und frühmittelalterlichen Goldschmiedearbeiten findet man in keinem anderen westeuropäischen Museum.
Von der fränkischen Besiedlung im Kölner Raum zeugen charakteristische Waffen, Gläser, Tongefäße und Schmuck. Die Grabinschrift für den in Deutz erschlagenen Soldaten Viatorinus ist das älteste epigraphische Zeugnis für die Franken in diesem raum.
Das Römisch-Germanische Museum/Archäologische Bodendenkmalpflege ist gemäß Denkmalschutzgesetz für die Ausgrabungen und Bodendenkmäler im Stadtgebiet Köln von der Urzeit bis in die Gegenwart zuständig. Als Forschungsstätte verfügt das Museum über ein archäologisches Ortsarchiv des Kölner Stadtgebietes, eine umfangreiche Spezialbibliothek und eine Fotothek zur Dokumentation archäologischer Ausgrabungen und Denkmäler in Köln.
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