Als Zentralarchiv des Freistaates Bayern verwahrt das Bayerische Hauptstaatsarchiv in München Dokumente zur bayerischen Geschichte aus über zwölfhundert Jahren.
Es wurde 1921 durch den Zusammenschluss der bis dahin in München bestehenden drei Zentralarchive sowie des damaligen Kreisarchivs München (heute Staatsarchiv München) gegründet.
Seine Ursprünge reichen bis zu den mittelalterlichen Archiven der bayerischen Herzöge zurück.
Seit 1977/78 ist das Hauptstaatsarchiv in dem Gebäudekomplex an der Ludwig-/Schönfeldstraße untergebracht. Die historische Entwicklung Bayerns wird in fünf Abteilungen dokumentiert.
Die Urkunden, Amtsbücher, Akten und handgezeichneten Karten der herzoglichen und kurfürstlichen Zentralbehörden Bayerns und der Pfalz, die Archive der säkularisierten Klöster und Hochstifte Altbayerns sowie der Reichsstadt Regensburg werden in der Abteilung I (Ältere Bestände) verwahrt.
Die Abteilung II (Neuere und neueste Bestände) archiviert die Überlieferung der bayerischen Staatsministerien, obersten Gerichte und der für ganz Bayern zuständigen Landesbehörden. Diese Bestände wachsen jährlich durch kontinuierliche Aktenabgaben. Die Abteilung III (Geheimes Hausarchiv) verwahrt ausgewähltes Schriftgut zur Geschichte des Hauses Wittelsbach. Die Abteilung IV in der Leonrodstraße 57 wurde 1946 dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv angegliedert. Sie ist zuständig für die Unterlagen der bayerischen Armee und anderer Militärdienststellen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.
Die Unterlagen der Abteilung V, die Nachlässe von Politikern und hohen Beamten sowie Registraturgut von Verbänden und Vereinen erwirbt und beachtliche Sammlungen wie z.B. von Plakaten oder Flugblättern verwahrt, runden das einmalige Archivgut im Hauptstaatsarchiv ab.
Lesesaal (Schönfeldstr. 5):
Mo.-Do. 8.30-18.30,
Fr. 8.30-13.30
Repertorienzimmer (Beratung):
Mo.-Do. 8.30-12.00, 13.00-16.00,
Fr. 8.30-12.30
