Berliner Dom
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Mit der Erhebung der St.-Erasmus-Kapelle im neu erbauten kurfürstlichen Schloss zu Cölln an der Spree zum Kollegiatsstift begann 1465 die Geschichte des auf der Spreeinsel gelegenen Doms. Aus der damaligen Bezeichnung solcher Stiftskirchen als “Domkirche“ rührt der heutige Name her. Kurfürst Joachim II. verlegte 1536 das Domstift in die ehemalige Dominikanerkirche südlich des Schlosses.
Mit Martin Luthers Unterstützung führte der Kurfürst 1539 die Reformation ein, und der Dom wurde zu einer lutherischen Kirche. 1608 wurde das Domkapitel aufgelöst und der Dom zur obersten Pfarrkirche in Cölln an der Spree erklärt.
Als Kurfürst Johann Sigismund 1613 zum Calvinismus übertrat, wurde der Dom reformierte Hof- und Pfarrkirche.
1747-1750 ließ Friedrich der Große nördlich des Stadtschlosses von Johann Boumann d. Ä. einen barocken Neubau errichten. Der alte baufällige Dom wurde nach Umsetzung der Särge aus der Gruft abgerissen.
Anlässlich der Kirchenunion zwischen Lutheranern und Reformierten in Preußen wurde der Dom innen und außen erneuert. Der klassizistische Umbau durch Karl Friedrich Schinkel wurde 1822 abgeschlossen.
Der Berliner Dom, die größte Kirche Berlins, versteht sich heute als ein zentraler Ort der evangelischen Kirche in Deutschland. Weit über die Grenzen der Kirchengemeinde und der Stadt hinaus zieht er Jahr für Jahr viele Tausend Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an. Mit seinen Gottesdiensten, Führungen und vielen Veranstaltungen lädt er dazu ein, sich der christlichen Glaubenstradition in vielfältiger Weise zu nähern.
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Kunst & Kultur
Die historische Sauer-Orgel mit ihren wunderbaren Klangfarben spielt in der Musikpraxis des Berliner Domes eine große Rolle. Täglich ist das Instrument in zwei Andachten zu hören, sonntags in den Gottesdiensten, in den musikalisch betonten Vespern am Samstag sowie in zahlreichen Konzerten. In Orgelführungen werden den Besuchern interessante Details des sonst so fernen Instrumentes unmittelbar am Arbeitsplatz des Organisten gezeigt.
Ein weiterer Schwerpunkt der musikalischen Arbeit am Dom ist die Chormusik. Zwei hochrangige Chöre – die Berliner Domkantorei und der Staats- und Domchor Berlin sind am Dom beheimatet und sorgen gemeinsam mit vielen Gastchören für die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste und vieler Konzerte.
Seit September 2005 ergänzen die Berliner Dombläser das musikalische Angebot.
Das vielfältige Konzertgeschehen am Dom ist geprägt durch Veranstaltungsreihen wie dem Internationalen Orgelsommer, zu der internationale Stars der Orgelszene ein ganz auf die Sauerorgel zugeschnittenes Programm präsentieren. Die Reihe Musica Mystica lässt einstimmige gregorianische Gesänge und die vielstimmige Orgel miteinander in Dialog treten und in der Tauf- und Traukirche wird Alte Musik zum Klingen gebracht.
Neben der traditionellen Musik gewinnen zeitgenössische Aufführungen immer mehr an Bedeutung, so werden z. B. moderne Kompositionen für A-capella-Chor und deren Aufführung im Dom gefördert.
Die beeindruckende Architektur und die ganz auf das Klangerlebnis konzentrierte Stimmung lassen jedes Konzert im Berliner Dom zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
- Kultur Art
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- Kirche / Kloster / Dom
- Anhang
Adresse
Adresse:
Am LustgartenD - 10178 Berlin
Deutschland